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Wann hast Du Dich das letzte Mal gefragt, ob Du wirklich Du selbst bist? Nicht die Version von Dir, die versucht, es allen recht zu machen oder den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen, sondern die echte, ungefilterte Version? Für mich war das lange Zeit eine schwierige Frage. Vor allem, weil es so leicht ist, sich im Alltag in den vielen Rollen zu verlieren, die wir spielen. Doch irgendwann stand ich vor dem Spiegel – und sah nicht nur mein Spiegelbild, sondern auch meine vielen kleinen Masken. Da wurde mir klar, dass es höchste Zeit war, authentisch zu leben.

Wir alle tragen Masken. Die eine für den Job, die andere für die Familie, eine dritte für den Freundeskreis. In meinem Fall war es wie ein Kleiderschrank voller Verkleidungen: eine Maske für „alles im Griff haben“, eine für „bloß nichts anmerken lassen“ und noch eine für „sei doch mal nett, auch wenn Du gerade kochst vor Wut“. Das Traurige daran? Irgendwann wusste ich selbst nicht mehr, welche dieser Rollen wirklich zu mir gehörte und welche einfach nur das Ergebnis jahrelanger Anpassung war.

Es ist ja nicht so, dass man plötzlich beschließt: „Heute werde ich mein wahres Selbst verstecken!“ Das passiert schleichend. Vielleicht erinnerst Du Dich an einen Moment, in dem Du jemandem etwas zugestimmt hast, obwohl es Dich innerlich ganz und gar nicht begeistert hat. Oder an eine Situation, in der Du Dich klein gemacht hast, um in eine Gruppe zu passen. Genau das meine ich – diese kleinen Kompromisse, die sich zu einem falschen Selbst aufbauen.

In meinem Fall hat sich das jahrelang summiert. Ich wollte immer gefallen, keine Wellen schlagen. Schließlich kam der Punkt, an dem ich mich wie eine Figur im falschen Film fühlte. Die Hauptrolle zu spielen war anstrengend, denn das Drehbuch hatte ich nicht selbst geschrieben. Ich spürte, dass ich eine Veränderung brauchte – doch wie macht man das eigentlich? Wie wirft man die Masken ab, wenn sie doch schon fast wie ein Teil der eigenen Haut geworden sind?

Mir wurde klar: Authentizität ist kein Zustand, den man einfach erreicht und dann bleibt alles so. Es ist ein Prozess, eine tägliche Entscheidung, man selbst zu sein. Ich begann mit kleinen Schritten. Zuerst habe ich versucht, öfter „Nein“ zu sagen, wenn mir etwas nicht gut tat – und das war gar nicht so einfach, wie man vielleicht denken könnte. Ich erinnere mich an eine Situation, in der mich eine Freundin gefragt hat, ob ich ihr bei einer Sache helfen könnte, obwohl ich eigentlich keine Zeit und Lust hatte. Früher hätte ich sofort „Ja“ gesagt, um niemanden zu enttäuschen. Dieses Mal habe ich tief durchgeatmet und ehrlich gesagt: „Eigentlich möchte ich heute mal für mich sein.“ Und weißt Du was? Die Welt ist nicht untergegangen.

Es sind genau diese kleinen Momente der Ehrlichkeit, die uns Schritt für Schritt näher zu unserem wahren Selbst bringen. Wir müssen nicht jeden Tag heldenhafte Taten vollbringen, um authentisch zu sein. Manchmal reicht es, einfach mal den Mut zu haben, auf die innere Stimme zu hören. Diese Stimme, die uns sagt, was wir wirklich wollen – auch wenn sie manchmal etwas leiser ist als der Lärm der Erwartungen um uns herum.

Natürlich ist es ein Weg voller Rückschläge. Ich habe mich oft genug dabei ertappt, wie ich wieder in alte Muster verfiel. Doch anstatt mich dafür zu verurteilen, sehe ich es heute als Lernprozess. Authentizität bedeutet auch, sich selbst zu vergeben, wenn man nicht immer perfekt den eigenen Idealen entspricht. Es geht darum, sich selbst Raum zu geben und ehrlich mit sich zu sein – und ja, auch mit einem Augenzwinkern über die eigenen Fehltritte zu lachen.

Das Beste an diesem Weg ist, dass er unglaublich befreiend wirkt. Es fühlt sich an, als würdest Du nach Jahren, in denen Du immer nur Kompromisse eingegangen bist, endlich das eigene Steuer in die Hand nehmen. Die Menschen um Dich herum werden es merken. Deine Beziehungen verändern sich, weil Du Dich veränderst. Plötzlich sind die Gespräche ehrlicher, die Verbindungen tiefer. Und auch wenn es immer mal wieder Momente gibt, in denen Du versucht bist, in alte Verhaltensweisen zurückzufallen – Du wirst merken, dass sich Dein wahres Selbst nicht mehr so leicht verdrängen lässt.

Also, wenn Du das nächste Mal merkst, dass Du eine Rolle spielst, die nicht wirklich zu Dir passt, halte kurz inne. Frag Dich: Was will ich gerade wirklich? Und dann hab den Mut, diesem Gefühl zu folgen. Es mag sich anfangs unsicher anfühlen, doch mit jedem Mal, das Du ehrlich zu Dir selbst bist, wirst Du Dich stärker und freier fühlen.

Hier sind einige Schritte, die Dir dabei helfen können:

• Selbstreflexion - Nimm Dir regelmäßig Zeit, um in Dich hineinzuhören. Frage Dich, was Dir wirklich wichtig ist, was Dich erfüllt und welche Werte Du leben möchtest. Journaling kann hier ein wertvolles Werkzeug sein, um Deine Gedanken zu ordnen und Dein wahres Selbst besser kennenzulernen.

• Grenzen setzen - Lerne, „Nein“ zu sagen. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und klar zu kommunizieren, was Du möchtest und was nicht. Dies ist ein essenzieller Schritt, um Dich von den Erwartungen anderer zu befreien und authentisch zu leben.

• Achtsamkeit - Übe Dich in Achtsamkeit, um im Hier und Jetzt zu bleiben und Dich nicht von äußeren Einflüssen überrollen zu lassen. Achtsamkeit hilft Dir, Deine inneren Reaktionen besser wahrzunehmen und bewusster zu handeln.

• Ehrliche Kommunikation - Sei ehrlich in Deiner Kommunikation, sowohl mit Dir selbst als auch mit anderen. Teile Deine Gedanken und Gefühle offen mit, auch wenn es unangenehm sein mag. Ehrlichkeit fördert authentische Beziehungen und hilft Dir, Dich selbst treu zu bleiben.

• Unterstützung suchen - Authentizität ist ein Prozess, den Du nicht alleine durchlaufen musst. Suche Dir Unterstützung durch Coaching, Mentoring oder Therapie, um Dich auf diesem Weg begleiten zu lassen.

Auch wenn Du den Weg zur Authentizität gefunden hast, kann es Momente geben, in denen Du in alte Muster zurückfällst. Das ist normal und kein Grund, aufzugeben. Wichtig ist, dass Du erkennst, wann dies geschieht, und bewusst dagegen steuerst. Hier sind einige Punkte, an denen Du arbeiten kannst, um Rückfallgefahr dauerhaft zu überwinden:

• Selbstbewusstsein stärken - Arbeite kontinuierlich an Deinem Selbstwertgefühl. Je mehr Du Dich selbst akzeptierst und liebst, desto weniger wirst Du das Bedürfnis verspüren, Dich anzupassen.

• Eigene Werte leben - Kenne und respektiere Deine eigenen Werte. Sie sind Dein innerer Kompass und helfen Dir, auch in schwierigen Momenten authentisch zu bleiben. Wenn Du klar definierst, was Dir wirklich wichtig ist – sei es Ehrlichkeit, Freiheit, Empathie oder Selbstbestimmung – kannst Du bewusster handeln und Entscheidungen treffen, die im Einklang mit Deinem wahren Selbst stehen. Je klarer Du Deine Werte kennst, desto weniger neigst Du dazu, Kompromisse einzugehen, die Dich von Deiner Authentizität abbringen.

• Umfeld reflektieren - Umgib Dich mit Menschen, die Dich so akzeptieren, wie Du bist, und die Dich in Deinem authentischen Sein bestärken. Ein unterstützendes Umfeld ist entscheidend, um authentisch zu bleiben.

• Vertraue Deinem Bauchgefühl - Dein inneres Gespür ist ein wertvoller Kompass. Lerne, ihm zu vertrauen und Deine Entscheidungen auf Basis Deiner inneren Überzeugungen zu treffen, statt Dich von äußeren Einflüssen leiten zu lassen.

Authentisch zu leben bedeutet, im Einklang mit Dir selbst zu sein. Es ermöglicht Dir, Dein volles Potenzial zu entfalten, tiefe und erfüllende Beziehungen zu führen und ein Leben zu leben, das wirklich zu Dir passt. Die Reise zu mehr Authentizität ist nicht immer einfach, aber sie ist es wert, denn sie bringt Dich zu Deinem wahren Selbst.

Wenn Du bereit bist, diese Reise anzutreten und authentisch zu leben, dann lass uns gemeinsam diesen Weg gehen. Bei THE ART OF WOMEN biete ich Dir das Coaching und Mentoring, das Du brauchst, um Dich aus der Anpassung zu lösen und Dein wahres Potenzial zu entfalten. Es ist Zeit, den ersten Schritt zu machen und Dein authentisches Selbst zu leben. Melde Dich noch heute bei mir und starte Deine Transformation!

Anna Cisek - The Art of Women